Auf einen Städtetrip nach Gifhorn!
Lust auf einen kleinen Städtetrip? Dann besucht doch einfach mal Gifhorn. Denn die Stadt ist ein wahres Multitalent – mit sehenswerter Altstadt, dem ehemaligen Schloss der Welfen und tollen Freizeit-Angeboten.
Zwischen Lüneburg und Braunschweig sowie Celle und Magdeburg gelegen, war Gifhorn eine bedeutende Handelsroute und kam ab dem 13. Jahrhundert zu Wohlstand. Viele Gastwirte, Handwerker und Kaufleute waren damals am Ort und spezialisierten sich auf die Bedürfnisse der Durchreisenden. Rund um den Gifhorner Marktplatz stehen auch heute noch beeindruckende Fachwerkbauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert, darunter das Alte Rathaus mit schönen Holzschnitz-Ornamenten, sowie eindrucksvolle Bürgerhäuser im Stil der Weser-Renaissance.
Stadt, Fluss, Schloss
Die Gifhorner Innenstadt liegt wie auf einer Insel zwischen den Flüssen Aller und Ise. Das ehemalige Welfenschloss wurde 1525 im Renaissance-Stil erbaut und diente von 1539 bis 1549 als Residenz von Herzog Franz von Braunschweig und Lüneburg. Absolut sehenswert: die renovierte Schlosskapelle. Sie gilt als einer der ältesten protestantischen Sakralbauten in Norddeutschland. Besucht einfach das Historische Museum und besichtigt die Kapelle gleich mit.
Ausblick über die Stadt und alte Mühlen
Verpasst auf keinen Fall diesen wunderbaren Ausblick. Der Müllerturm mitten auf dem 75 Meter hohen Katzenberg sowie der Wasserturm auf einer 85 Meter hohen Sandüne sind etwas südlich des Zentrums gelegen und ein beliebtes Ausflugsziel. Dazu zählen übrigens auch die Mühlen aus aller Welt und das Mühlen-Museum. Auf dem 16 Hektar großem Areal am Mühlensee findet ihr mehr als 40 Wind- und Wassermühlen-Modelle sowie 16 große Mühlen aus aller Welt – von der ungarischen Donau-Schiffsmühle bis zur griechischen Mühle von den Kykladen.
Palast mit Arche Noah
Gleich neben dem Mühlen-Museum findet ihr eine kleine Augenweide: den Glocken-Palast mit 50 goldenen Kuppeln. Das Gebäude aus dunklem Holz wurde einem altrussischen Kloster nachempfunden. Im Palast findet ihr ein Kunsthandwerker-Institut, eine Glocken-Gießerei sowie eine Ausstellung zu Architektur und Baukunst. Und solltet ihr mal tief in die Vergangenheit schauen wollen zu einem Ereignis, das eigentlich jeder kennen sollte, kommt ihr wahrscheinlich aus dem Staunen nicht mehr raus. Denn im Südtrakt steht ein großes Modell der Arche Noah.
Die Südheide ruft!
Und auch das Umland von Gifhorn lohnt den Besuch! Zahlreiche Wander-, Reit- und Radwege führen durch den Landschaftspark Südheide mit Wäldern, Mooren und Heideflächen – augenzwinkernd auch Gifhorner Schweiz genannt. Tipp: der Naturschutzpark Heiliger Hain bei Wahrenholz in der Heidemark mit ausgedehnten Heide- und Wacholderflächen.
Ihr seht – Gifhorn hat einiges zu bieten. Wir wünschen euch auf eurem Ausflug viel Spaß!
