Achtbarer Erfolg für die „Monsters of Beach“
Quelle: Monsters of Beach
Beachvolleyball, na klar. Aber habt ihr auch schon mal von Beachhandball gehört? Beachhandball zählt zu den am rasantesten wachsenden Trendsportarten weltweit, und Ende Juli fanden in Cuxhaven die Deutschen Meisterschaften statt. Mit dabei: das 14- köpfige Damen-Team „Monsters of Beach“ des VFL Wittingen.
Handball unter freiem Himmel
Wer auf die Geschichte des Handballs schaut, stellt fest, dass diese Sportart nicht immer in der Halle stattfand. Bis in die 1960er Jahre hinein wurde unter freiem Himmel und auf Rasen gespielt. Jetzt zieht es die Handballer wieder an die frische Luft, allerdings nicht mehr auf die Grünfläche, sondern in den Sand. In lockerer Beachatmosphäre wird damit aus jedem Match ein echtes kleines Event mit Sommer, Sonne, vielen Trickshots und begeistertem Publikum.
So wird’s gespielt
Kurze Regelkunde: Anstatt 7 stehen 4 Spielerinnen oder Spieler auf dem Feld. Gedribbelt wird nicht, nur gepasst. Die Torhüterinnen oder Torhüter dürfen den Torraum verlassen, und wenn sie ein Tor werfen, zählt dies doppelt. Gleiches gilt auch für Trickwürfe wie Spin Shoots/Pirouetten oder Kempa-Tricks. Gespielt wird 2×10 Minuten. Beide Halbzeiten werden unabhängig voneinander gewertet. Bei Gleichstand gibt es ein Shootout/Penaltywerfen. Erst dann steht das siegreiche Team fest.
Deutsche Meisterschaft in Cuxhaven
Aber zurück zu den Monsters of Beach, die sich in diesem Jahr zum ersten Mal für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren und mit einem von der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg gesponserten Satz neuer Trikots auch gleich einen kleinen Heimvorteil mit an die Nordseeküste nehmen konnten. Zur Vorbereitung wurden im Trainingslager in Uelzen Technik und besondere Würfe geübt und der Team-Geist gestärkt.
Am Ende haben die Wittingerinnen neben einer extrem coolen Erfahrung einen respektablen neunten Platz erzielt und dabei das ein oder andere Ausrufezeichen am Nordseestrand gesetzt. „Wir hatten realistische Erwartungen und sind überaus glücklich, dass wir den neunten Platz erringen konnten“, so Trainer Sven Metzner. „Aufgrund der teils hoch-professionellen Teams keine Selbstverständlichkeit. Meine Spielerinnen sind zwischen 17 und 23 Jahren jung, und ein regulärer Trainingsbetrieb ist gar nicht möglich.“
Na, habt ihr auch schon Lust auf Beachhandball bekommen? Schaut euch doch mal in eurer Gegend danach um. Noch ist es schließlich Sommer.
Wir wünschen euch viel Spaß!